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Insbesondere mit dem eigenen Teilprogramm im Rahmen des bereits 2013 gestarteten Bundesförderprogramms »Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung« hat sich der BFDK als Akteur im Feld der Kulturellen Bildung positioniert: das Förderprogramm „tanz + theater machen stark (ttms) für Projekte richtet sich an Kinder und Jugendliche, die von sozialen und ökonomischen Risikolagen betroffenen sind. Es wurde mit dem Anspruch konzipiert, den Anforderungen und Arbeitsweisen der Freien Szene gerecht zu werden und gleichzeitig den Austausch zwischen den Feldern Kulturelle Bildung und freie darstellende Künste zu bekräftigen und zu verstetigen. ttms wurde im Frühjahr 2022 um eine dritte Projektphase verlängert.

Im Frühjahr 2018 erschien die vom BFDK in Auftrag gegebene Studie »Freie darstellende Künste und Kulturelle Bildung im Spiegel der bundesweiten Förderstrukturen«. Der Autor Aron Weigl (EDUCULT) machte dabei vor allem deutlich, dass Kulturelle Bildung einen Querschnittsbereich der freien darstellenden Künste darstellt und zeigte, welche Förderinstrumente den Akteur*innen der freien darstellenden Künste zur Verfügung stehen, welches Verständnis von Kultureller Bildung sich in den Förderkriterien abzeichnet und welche Herausforderungen sich gegenwärtig sowohl für Produzierende, Landesverbände, Verwaltungen als auch für Schulen und Pädagog*innen stellen.

Ein Ergebnis der Studie war die Formulierung eines Positionspapiers des BFDK zum Thema Kulturelle Bildung. Darin stellt der BFDK fest, dass Kulturelle Bildung elementarer Bereich der freien darstellenden Künste ist, da 60 Prozent der Akteur*innen im Arbeitsfeld der Kulturellen Bildung aktiv sind. Ganzheitliche Vermittlungsprozesse, Selbstermächtigung, Teilnahme und Teilhabe an künstlerischen Prozessen und lebenslanges Lernen sind dabei Schlüsselworte. Die Ermöglichung künstlerischer Prozesse und die Bewahrung und Stärkung der Kunstfreiheit gilt es in diesem Kontext in den Fokus zu rücken.

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Aktuelle Projekte des BFDK zum Thema Kulturelle Bildung